„Brackwede rückt zusammen“

Kuchen sowie „Suppe zum Solidarpreis“ von einem Euro gab es im „Scala“ in Brackwede“. Der Reinerlös kommt Erdbebenopfern in der Türkei und in Syrien zugute. Im Bild (v. l.): Maral Sahin vom alevitischen Kulturverein und Lennart Pradel, Praktikant beim DiakonieVerband Brackwede.

Knapp 3.000 Euro bei zwei Spendenaktionen für Erdbebenopfer gesammelt

Sei es die Energiekrise oder das jüngste Erdbeben in der Grenzregion Türkei-Syrien: Was viele Menschen in Brackwede bewegt, das greift die Stadtteilkoordination des DiakonieVerbands Brackwede gemeinsam mit anderen Akteuren auf. Sie entwickeln Möglichkeiten zur Begegnung und Aktionen, die Betroffene konkret unterstützen. Zwei Beispiele aus jüngster Zeit: die Gedenkveranstaltung mit Repräsentanten dreier Glaubensrichtungen am Treppenplatz für die Erdbebenopfer und das Projekt „Brackwede rückt zusammen“.

Ein Dede, ein Imam und ein Pfarrer beteten gemeinsam

Dede Yilmaz Baki als Vertreter der Aleviten, Imam Selahattin Kudretli und Pfarrer Ingo Stucke von der Evangelischen Bartholomäusgemeinde beteten bei der Gedenkveranstaltung gemeinsam für die Erdbebenopfer. Zuvor hatte Sozialdezernent Ingo Nürnberger alle Anwesenden begrüßt. Später stellte die BRH Rettungshundestaffel OWL e.V. ihr Können unter Beweis. Gegen eine kleine Spende wurden Kuchen, Kartoffelsuppe aus der Feldküche des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und heiße Getränke gereicht. Insgesamt kamen so 2.200 Euro zugunsten der Erdbebenopfer zusammen. Organisiert wurde diese Veranstaltung vom „Runden Tisch Begegnung Brackwede“ unter der Regie der Stadtteilkoordination Brackwede.

„Das großartige Engagement und die spontane und tatkräftige Beteiligung von derart vielen Menschen in Brackwede zeigt erneut, dass über große Entfernungen und Grenzen hinweg neben großer Betroffenheit und Anteilnahme, gelebte Solidarität verbindet, trägt und uns allen immer wieder Mut macht“, sagt Benjamin Varnholt, Geschäftsbereichsleitung Beratung.

Gemeinschaft erlebt bei „Suppe zum Solidarpreis“

„Suppe für alle zum Solidarpreis“ von einem Euro sowie Kuchen auf Spendenbasis gab es ab Mitte Februar immer dienstags in den Räumen der „Scala“ an der Treppenstraße. Das Projekt unter dem Motto „Brackwede rückt zusammen“ erbrachte abzüglich der Kosten einen Erlös von 600 Euro. Das Geld dient ebenfalls der Unterstützung der Erdbebenopfer. Die Suppe hatte die „Stiftung Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut“ mit ihrem Projekt „Solidaritäterinnen – Eintopf für alle“ zubereitet.

Darüber hinaus stehen Spenden-Dosen in zahlreichen Geschäften in Brackwede.

„,Brackwede rückt zusammen‘ ist auf lange Sicht angelegt. Daher freuen wir uns über jede Unterstützung“, so Stadtteilkoordinatorin Sonja Frisch. Erreichbar ist sie per E-Mail (sonja.frisch(at)diakonie-bielefeld.de) und telefonisch unter der Nummer 0521-94239120

 

Kuchen sowie „Suppe zum Solidarpreis“ von einem Euro gab es im „Scala“ in Brackwede“. Der Reinerlös kommt Erdbebenopfern in der Türkei und in Syrien zugute. Im Bild (v. l.): Maral Sahin vom alevitischen Kulturverein und Lennart Pradel, Praktikant beim DiakonieVerband Brackwede.

Ulrike Sabath, Leiterin der Stadtteilbibliothek in Brackwede, zeigte als Mitglied der BRH Rettungshundestaffel, wie die Tiere für den Einsatz in Katastrophengebieten trainiert werden.