Gehaltsvergleich: Diakonie auf Platz eins

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Wie aus dem Verbändevergleich 2024 des Magazins „Wohlfahrt Intern“ hervorgeht, bieten diakonische Träger mit die höchsten Vergütungen in den Bereichen Altenpflege und Erziehung.

Die Diakonie belegt in einem bundesweiten Gehaltsvergleich zwischen den Wohlfahrtsverbänden mit großem Abstand Platz eins und verteidigt damit ihre „Goldmedaille“ aus dem vergangenen Jahr. Beispielweise bieten diakonische Träger mit die höchsten Vergütungen in den Bereichen Altenpflege und Erziehung, wie aus dem Verbändevergleich 2024 des Magazins „Wohlfahrt Intern“ hervorgeht.

„Die Gehälter diakonischer Unternehmen bleiben für Mitarbeitende und Bewerbende attraktiv“, erklärt Dr. Ingo Habenicht, Vorstandsvorsitzender des Verbandes diakonischer Dienstgeber in Deutschland e.V. „In Kombination mit ihrer fast flächendeckenden Tarifbindung beweisen sich diakonische Einrichtungen als Leuchttürme guter und verlässlicher Arbeitsbedingungen, weit über die Sozialwirtschaft hinaus“, so Habenicht. „Wesentlichen Anteil daran haben die funktionierenden Sozialpartnerschaften in der Diakonie.“

Diakonische Altenhilfe: TOP-Positionen für Fachkräfte
„Wohlfahrt Intern“ vergleicht die Gehälter in der Sozialwirschaft außerdem mit ausgewählten weiteren Branchen wie dem Hotelgewerbe oder der Chemieindustrie. Hier schneiden insbesondere die Vergütungen in der diakonischen Altenhilfe gut ab. Beispielsweise verdienen stationäre Altenpflegerinnen und -pfleger gemäß den Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie Deutschland (AVR DD) im ersten Berufsjahr 45.826,40 Euro brutto (inklusive Jahressonderzahlung). Das ist deutlich mehr als Fachkräfte gemäß verschiedener Tarifverträge in Dienstleistungsbranchen wie dem Einzelhandel oder dem Hotel- und Gaststättengewerbe beziehen. Ein Beispiel: Bankkaufrauen und -männer, die nach dem bundesweiten Tarifvertrag TV Banken vergütet werden, erhalten im ersten Jahr ein Gehalt von 35.568 Euro brutto (inklusive Jahressonderzahlung).

Auch für Altenpflegerinnen und -pfleger mit 25 Berufsjahren bieten diakonische Tarife vergleichsweise hohe Vergütungen. Mit einem Brutto-Jahresgehalt von 53.791,76 Euro (inklusive Jahressonderzahlung) belegen die Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie Deutschland den zweiten Platz im Branchenvergleich des Fachmagazins. Nur ein Tarifvertrag für Fachkräfte in der Chemieindustrie sieht in dieser Erfahrungsstufe eine
geringfügig höhere Vergütung vor. Mitarbeitende diakonischer Einrichtungen profitieren außerdem von verschiedenen Sonderleistungen wie einer betrieblichen Altersvorsorge.

Quelle: Pressemitteilung des Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland e.V. (VdDD) vom 9.01.2024. Der VdDD vertritt als diakonischer Bundesverband die Interessen von rund 190 Mitgliedsunternehmen und sieben Regionalverbänden mit mehr als 550.000 Beschäftigten. Schwerpunkte der Verbandsarbeit sind die Weiterentwicklung des kirchlich-diakonischen Tarif- und Arbeitsrechts, Themen aus Personalwirtschaft und -management sowie die unternehmerische Interessenvertretung.